Um was geht es bei dem großem Thema Nachhaltigkeit überhaupt? Woher kommt der Begriff? Was hat es mit dem Zwei-Grad-Ziel auf sich? Diese und viele weitere Fragen stellten wir uns zu Beginn unserer Recherche.
Und wo anfangen? Es gibt so viele Informationen und Begrifflichkeiten, die in Verbindung mit dem Wort Nachhaltigkeit zu finden sind, ob auf Websites, in Videos und Podcasts, in Büchern und Broschüren. Es ist allerdings notwendig die Hintergründe und Zusammenhänge zu verstehen, um die Potenziale des eigenen Unternehmens zu erkennen.
Daher haben wir uns auf die Suche nach hilfreichen Grundlagen gemacht und diese für Sie hier kompakt und übersichtlich zusammengestellt. Diese Informationen sind natürlich nicht vollumfänglich und abschließend. Sie dienen als Hilfestellung zur ersten Einordnung des großen Themas Nachhaltigkeit. Denn Nachhaltigkeit ist ein Muss für unsere Zukunft.
Es soll pro Jahr nicht mehr Holz geschlagen werden, als nachwächst.
Wenn die Wachstumstrends in den Bereichen Bevölkerung, Industrialisierung, Ressourcenverbrauch und Umweltverschmutzung unverändert weitergingen, die Menschheit irgendwann in den nächsten hundert Jahren die Tragfähigkeit der Erde erreichen und dann übertreffen wird.
Nachhaltige Entwicklung ist eine Entwicklung, die den Bedürfnissen der heutigen Generation entspricht, ohne die Möglichkeiten künftiger Generationen zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen.
Wirtschaftliche Effizienz, soziale Gerechtigkeit und die Sicherung der natürlichen Lebensgrundlagen sind gleichwertige überlebenswichtige Interessen, die sich gegenseitig ergänzen.
Verabschiedung eines Aktionsprogramms (Agenda 21) mit konkreten Handlungsempfehlungen für das 21. Jahrhundert.
Den Ausstoß der sechs wichtigsten Treibhausgase zu begrenzen.
Die Agenda 2030 ist das erste internationale Abkommen, in dem das Prinzip der Nachhaltigkeit mit der Armutsbekämpfung und der ökonomischen, ökologischen und sozialen Entwicklung verknüpft wird.
Die Agenda enthält 17 Entwicklungsziele ("Sustainable Development Goals "- SDGs), denen fünf Kernbotschaften als handlungsleitende Prinzipien vorangestellt sind.
Die Regierungen haben sich auf das langfristige Ziel geeinigt, den Anstieg der Durchschnittstemperatur weltweit auf deutlich weniger als 2 Grad Celsius gegenüber dem vorindustriellen Stand zu beschränken und einen Temperaturanstieg von höchstens 1,5 Grad Celsius anzustreben.
Der Klimawandel ist da: Um 1 Grad hat sich die Erde bereits erwärmt, höchstens 1,5 Grad sind gewünscht, bei 2 liegt die Obergrenze. Doch was passiert eigentlich, wenn die globalen Temperaturen steigen?
Sicher ist jedenfalls: Jedes Grad mehr sollten wir unbedingt vermeiden, um den Klimawandel noch aufzuhalten.
Quelle: Quarks
Im Jahr 2015 wurde auf dem UN-Gipfel in New York die „Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung“ verabschiedet. Sie hat die Form eines Weltzukunftsvertrags und enthält 17 Entwicklungsziele („Sustainable Development Goals“, SDGs). Die Agenda 2030 ist das erste internationale Abkommen, in dem das Prinzip der Nachhaltigkeit mit der Armutsbekämpfung und der ökonomischen, ökologischen und sozialen Entwicklung verknüpft wird. Die UN beabsichtigt mit der Agenda, allen Menschen weltweit ein Leben in Würde zu ermöglichen. Sie soll Frieden fördern und dazu beitragen, dass alle Menschen in Freiheit und einer intakten Umwelt leben können.Die Agenda richtet sich an alle Staaten der Weltgemeinschaft. Sie sind gleichermaßen aufgefordert, sich für die in ihr formulierten Entwicklungsziele einzusetzen – eine Einteilung in „Geber“ und „Nehmer“ oder in „erste“, „zweite“ und „dritte Welt“ gibt es nicht in der Agenda.
Quelle: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
Für Ihr Unternehmen sind die SDGs ein hilfreicher Orientierungsrahmen, um Ihre Unternehmensaktivitäten nachhaltiger auszurichten. Das bedeutet nicht, zu allen 17 Nachhaltigkeitszielen einen Beitrag leisten zu müssen. Das ist für die meisten Unternehmen auch nicht möglich, weil viele Ziele nicht in ihrem Einflussbereich liegen und auch finanzielle und personelle Ressourcen nur begrenzt zur Verfügung stehen.
Unser Tipp: Machen Sie sich nicht nur mit den 17 Hauptzielen vertraut, sondern auch mit den 169 Unterzielen. Konzentrieren Sie sich anfangs auf wenige Ziele, die für Ihr Unternehmen besonders relevant sind und mit denen Sie einen messbaren Beitrag leisten können. Das Handout für Unternehmen „Sustainable Development Goals praxisnah umsetzen“ bietet eine pragmatische Hilfestellung für den effizienten und wirkungsvollen Umgang mit dem SDGs.
Nachhaltigkeit ist eine gesellschaftliche Querschnittsaufgabe, weil sie alle Bereiche unseres Lebens berührt. Ökonomische, ökologische und soziale Entwicklungen hängen voneinander ab: Es wird langfristig keinen wirtschaftlichen und sozialen Fortschritt ohne intakte Umwelt geben. Ebenso wenig wird es gelingen, die Umwelt effektiv zu schützen, wenn Menschen um ihre soziale und wirtschaftliche Existenz kämpfen müssen.
ESG steht für Environment (Umwelt) – Social (Sozial) –Governance (Unternehmensführung). Diese drei Buchstaben beschreiben drei nachhaltigkeitsbezogene Verantwortungsbereiche von Unternehmen.
Unter "Corporate Social Resposibility" oder kurz CSR ist die gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen im Sinne eines nachhaltigen Wirtschaftens zu verstehen. CSR ist die Verantwortung von Unternehmen für ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft. CSR wird als ganzheitliches Unternehmenskonzept definiert, das sowohl die wirtschaftlichen, ökologischen als auch sozialen Aspekte umfasst.
(Quelle: csr-in-deutschland.de)
Sustainable Finance (Nachhaltiges Finanzwesen) bezieht sich auf die Integration von Umwelt-, Sozial- und Governance-Aspekten in die Entscheidungsfindung von Finanzakteuren. Nach dem Pariser Abkommen konzentrierten sich die Bemühungen insbesondere auf den Klimaschutz und die Anpassung an den Klimawandel. In diesem Zusammenhang steht die Bankenaufsicht vor der Aufgabe, sicherzustellen, dass Nachhaltigkeitsrisiken, einschließlich klimabezogenen Risiken und Risiken, die sich aus dem Übergang zu einer nachhaltigeren Wirtschaft ergeben, von den Instituten angemessen berücksichtig werden.
Klimaneutral, umweltbewusst und sozial engagiert – das kommt an.
Mit der richtigen Strategie kann sich nachhaltiges Wirtschafen langfristig bezahlt machen. Die Sparkassen-Finanzgruppe bietet umfangreiche Unterstützung.
Unternehmen, die seit vielen Jahren ein nachhaltiges Geschäftsmodell leben, bewältigen Krisen erfolgreicher. Das zeigen nicht nur Studien, sondern bestätigen auch positive Unternehmensbeispiele.
Drei Empfehlungen unseres Kooperationspartners NKubator
Sie haben Fragen, benötigen Unterstützung oder möchten einen Nachhaltigkeits-Check durchführen?
Gerne vermittelt Ihnen Ihre Beraterin oder Ihr Berater den Kontakt zum Team des NKubator – Innovations- und Gründerzentrum für Energie, GreenTech und Nachhaltigkeit.
Was bedeutet Nachhaltigkeit eigentlich? Rund um das Thema Nachhaltigkeit gibt es viele Begriffe und Abkürzungen.
Hier haben wir zwei übersichtliche Glossare für Sie. Zum einen für die wichtigsten Begriffe rund um das Thema Nachhaltigkeit und zum anderen für die Fachbegriffe Sustainable Finance und Taxonomie.
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